Implantate-FAQ

Häufige Fragen & Antworten zu Zahnimplantaten

Wenn Sie eine Prothetik benötigen und über ein Zahnimplantat nachdenken, werden bei Ihnen sicherlich Fragen auftauchen. Einige Fragen, die besonders häufig zur Versorgung mit Zahnimplantaten gestellt werden, möchten wir Ihnen hier kurz beantworten. Eine individuelle Beratung durch Ihren Zahnarzt sollte natürlich dennoch in jedem Fall erfolgen!

Wie funktioniert ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat wird in den Kieferknochen eingeschraubt und übernimmt an dieser Stelle die Funktion der natürlichen Zahnwurzel. Im Kiefer eingebracht, verwächst das Implantat mit dem umgebenden Knochen und erhält dadurch die gleiche Stabilität wie die von gesunden Zähnen.

Die meisten Zahnimplantate bestehen aus Titan. Einem Material, das sich durch seine sehr gute Verträglichkeit und die äußerst hohe Langlebigkeit auch in anderen medizinischen Bereichen (beispielsweise Hüftgelenk- oder Kniegelenkprothesen) seit langem bewährt hat.

Wie schmerzhaft ist der Eingriff?

Während der Behandlung schützt Sie eine Lokalanästhesie vor Schmerzen. Geräusche und Vibrationen werden Sie jedoch wahrnehmen. Direkt nach dem Eingriff sollte die behandelte Kieferregion gekühlt werden. Dadurch wird eine übermäßige Schwellung verhindert und die Kühlung bewirkt einen schmerzlindernden Effekt. Zusätzlich können einfache Schmerzmittel den Schmerz am ersten Tag auf ein gut erträgliches Maß reduzieren. In den folgenden Tagen sollte die Heilung gut voranschreiten und Schmerzmittel nicht mehr nötig sein. Spezielle Mundspülungen verhindern Infektionen an der Wunde.

Gibt es Risiken bei der Implantation?

Wie jeder operative Eingriff birgt auch das Einbringen von Implantaten ein Risiko. Es kann zu einer verzögerten Wundheilung oder einer Infektion (Periimplantitis) kommen. Wenn Sie die von Ihrem Zahnarzt gegebenen Ratschläge beachten, ist die Implantation von künstlichen Zahnwurzeln allerdings ein risikoarmer Eingriff.

Wie lange dauert der Eingriff?

Ist genügend Knochen vorhanden, wird nur ein Loch gestanzt (Schlüssellochoperation). In ca. der Hälfte aller Fälle ist dies so einfach.

Wie lange dauert die gesamte Behandlung?

Diese Vorgehensweise wird in unserer Praxis nur im zahnlosen Unterkiefer mit mindestens vier Implantaten umgesetzt. In der Regel beträgt die Einheilzeit 2–3 Monate.

Entscheidet sich der Zahnarzt für eine Einheilzeit, werden Provisorium und Abdruck erst dann vorgenommen, wenn das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen ist. Nach dem Abdruck fertigt der Zahntechniker die Krone an, die gegen das Provisorium getauscht wird. Nach einigen Wochen werden der korrekte Sitz und die Einheilung des Implantates überprüft. Anschließend werden Sie aus der Behandlung entlassen. Insgesamt sind, je nach Behandlungsablauf, 2—4 Termine nötig.

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

In der Vergangenheit wurde von einer Verweildauer von 5—10 Jahren ausgegangen. Heute weiß man, dass die Verweildauer bei regelmäßiger Kontrolle und guter Mundhygiene wesentlich länger ist.