Prophylaxe & Parodontologie

Schäden verhindern, bevor sie entstehen

Hand aufs Herz: Für niemanden ist der Zahnarztbesuch ein wirklich leichter Gang. – Aber der Besuch der Prophylaxesprechstunde ist es in der Regel!

Die Atmosphäre ist entspannt, weil auf Mundhygienekontrolle und Beratung die professionelle Zahnreinigung folgt. Alles relativ angenehme Therapieformen. Das gute, saubere Gefühl hält in der Regel einige Wochen an. Bis zu Ihrem „Recalltermin“.

Und wie funktioniert das mit dem „Recall“?

Ganz einfach! – Unsere Prophylaxe-Fachkräfte Monika Stricker und Jennifer Beining entscheiden mit Ihnen, in welchen Abständen ein Recall für Sie Sinn macht. Manchmal sind das 6 Monate, manchmal auch nur 3. Sind die Zeiträume festgelegt, werden Sie von uns jeweils rechtzeitig benachrichtigt, um einen Termin zu vereinbaren. Das ist sehr bequem, da Sie nicht ständig selbst die Termine vormerken müssen. Wir übernehmen das gerne für Sie!

Welche Therapieformen der Prophylaxe bieten wir an?

  • Mundhygieneberatung und -betreuung
  • Professionelle Zahnreinigung
  • Kinderprophylaxe
  • Ernährungsberatung
  • Airflow (schonende Entfernung von Verfärbungen)
  • Vorbereitung zur Fissurenversiegelung
  • Aufnahme in das Recallsystem
Prophylaxe-Fachteam
Ihr ausgebildetes Prophylaxe-Fachteam in der Praxis Unger in Osnabrück:
Monika Stricker (links)
Zahnmedizinische Fachhelferin
Nicole Krömker (rechts)
Zahnmedizinische Fachangestellte

Mit der Prophylaxe eng verbunden:
Die Paradontologie

Das Wort Parodontologie hat seinem Ursprung im Griechischen und beschreibt die Lehre des Zahnhalteapparates. Er besteht aus dem Zahnfleisch, dem Wurzelzement, der Wurzelhaut und dem Zahnfach, in dem der Zahn mit seiner Wurzel steckt.

Zu den häufigsten Erkrankungen des Zahnhalteapparates zählt die Parodontitis. Eine bakterielle Entzündung, die häufig durch Zahnbelag (Plaque) ausgelöst wird. Durch Ihre regelmäßigen Prophylaxesitzungen möchten wir die dauerhafte Bildung von Zahnbelag daher von vorneherein verhindern.


Zu Beginn der Prophylaxe ist es daher notwendig, zunächst einmal den Ist-Zustand festzustellen. Dazu gehören:

  • eine Taschentiefenmessung
  • eine Messung der Blutungsneigung
  • ein Abstrich zur Diagnose eventuell vorhandener krankheitserregender Keime
  • mehrmalige Mundhygienesitzungen zur Vorbereitung, falls eine Parodontaltherapie angezeigt ist

Warum ist das so wichtig?

Erkrankungen des Zahnhalteapparates haben ihren Ursprung stets in schädlichen Keimen. Die Keime entzünden zunächst die Schleimhaut um den Zahn. – Es blutet vermehrt beim Putzen. Aus den weichen Bakterienablagerungen werden schließlich harte Beläge (Zahnstein), die unterhalb des Zahnfleisches in die Tiefe zu wachsen und den Knochen abtragen. Die Folge: Die Zahnwurzel findet keinen Halt mehr – der Zahn wird locker und fällt schließlich aus.

Das gefährliche dieser Beläge: Dieselben Bakterien, die den Zahnstein entstehen lassen, sind auch für die Verkalkung des gesamten Gefäßsystems verantwortlich – auch bei den Herzkranzgefäßen. Wir legen daher großen Wert darauf, dass sich solche Keime gar nicht erst im Mundraum festsetzen können!


Und wie wird die Parodontaltherapie durchgeführt?

Stellt sich durch Keimbestimmung, Blutungsneigungsbestimmung und Taschentiefenmessung tatsächlich ein zu therapierender Befund ein, werden zunächst drei Mundhygienesitzungen anberaumt. Bei einem starken Keimbefall verordnen wir außerdem ein auf die Keime abgestimmtes Antibiotikum.

Übrigens: Wichtig ist es, auch bei Ihren Familienmitgliedern einen Abstrich vornehmen zu lassen. Denn leider werden die unschönen Keime gerade bei so schönen Dingen wie dem Küssen übertragen.

Nach den drei Vorbehandlungen legen wir mit Ihnen einen Termin zur Parodontaltherapie fest. Die unter dem Zahnfleisch befindlichen Verkrustungen werden dabei zunächst mechanisch entfernt. Zur Desinfektion empfiehlt sich unterstützend der Einsatz eines Lasers. Sollten bereits größere Knocheneinbrüche vorhanden sein, besprechen wir mit Ihnen die Möglichkeiten, die Defekte aufzufüllen. Das kann mit eigenem Knochen, Knochenersatzmaterial oder mit einem Gemisch aus beidem geschehen. Manchmal ist es zusätzlich sinnvoll, den Defekt mit einer sogenannten Membran abzudecken, um das Einsprießen von Bindegewebszellen zu verhindern.

Danach ist die Behandlung abgeschlossen – nun sorgt Ihre regelmäßige Prophylaxe mit Recallsystem für eine möglichst lebenslang anhaltende Zahngesundheit!

Mehr über unsere Leistungen:

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